Dabei filmt er minutenlang mit, worauf er stößt. Er kommt an Schützengräben vorbei, an völlig zerschossener Landschaft, an Bäumen, die nur noch aus dürren Stämmen bestehen
Und er macht viele grausame Entdeckungen. Zunächst filmt er in einen Schützengraben. Darin liegt eine Leiche. „Nur die Hälfte des Körpers ist übrig“, sagt der Soldat. Er zieht vorbei an ausgebrannten Fahrzeugen und Panzern, findet immer neue tote Russen. „Überall Leichen, alles unsere Männer“, sagt er. „Das hier ist kein Krieg, es ist ein verdammter Fleischwolf“, so der Russe. Neben einem toten Kameraden entdeckt er einen Schlafsack. „Wenn wir zurückkommen, nehmen wir den vielleicht mit. Wenn er nicht zu sehr stinkt.“
Immer wieder stößt der Soldat auch auf noch lebende russische Kämpfer. „Der hier sagt, dass aus seiner Brigade von 4000 Mann noch 30 Prozent leben.“ Ein paar Meter weiter entdeckt er Leichen der russischen Spezialeinheit Spetsnaz. „Zerfetzt“, sagt er. Die ukrainische Artillerie feuere rund um die Uhr. „Wir schießen 5 Minuten, die den ganzen Tag.“ Zwischendurch warnt er seinen Kameraden, nicht auf eine herumliegende Granate zu treten.
Nach etwa 5 Minuten, die er in Richtung Awdijiwka läuft, will der Soldat wieder umdrehen. Er hat nichts zu trinken oder zu essen gefunden. Nur viele tote Kameraden.
Присоединяйтесь к ОК, чтобы посмотреть больше фото, видео и найти новых друзей.
Нет комментариев