Предоставляем читателям обширный материал о изгнаниях восточных немцев в конце 2-й Мировой войны со своих территорий, а также немцев живущих за пределами Рейха, переживших депортации и изгнания из мест компактного проживания в других странах. В брошюре автора Марио Кандил вы можете ознакомиться с потерями немецкого населения при изгнании во всей Европе и в частности российских немцев.
Изгнаниями занимались солдаты красной армии и местныe криминальныe элементы восточно-европейских стран, которые их пропагандистами были отравлены ненавистью к мирным, безвинным людям немецкой национальности, начиная от грудных детей, кончая древними стариками. В то время, когда красная армия, используемая в качестве кувалды, чинила злодеяния, западные победители цинично наблюдали со стороны как вершится самое большое преступление в мире, которое еще не знала история. К сожалению эта тема проработана только единичными историками других стран и альтернативными историками Германии, ее замалчивают, не дана историческая и политическая оценка, страшное массовое преступление 20-го века до сих пор публично никто не осудил!
Текст дан на немецком языке, но для тех, кто им не владеет, мы даем ссылку на точный переводчик.
https://www.deepl.com/de/translatorVorwort Die Vertreibung der Deutschen aus Mittel- und Ost- Еuropa von 1944/45 bis 1948 ist nicht das Thema der Vertriebenen allein. Wird ein Arm vom Körper abgetrennt, verliert nicht nur der Arm sein Recht, sondern vielmehr der Körper. Was damals an Unrecht geschah, ist unser aller Trauma und fordert die politische Verantwortung, losgelöst vom allgegenwärtigen Schuldkult.
Wie es der frühere BRD-Bundespräsident Roman Herzog (1934-2017) einmal so treffend ausdrückte: »Kein Unrecht, und mag es noch so groß gewesen sein, rechtfertigt anderes Unrecht. Verbrechen sind auch dann Verbrechen, wenn [ihnen] andere Verbrechen vorausgegangen sind.«1 Diese Feststellung zitierte der frühere SPD-Bundesgeschäftsführer Peter Glotz (1939-2005) am 1. September 2001 auf dem Tag der Heimat in Berlin in seiner Rede. Das Denkmodell der »gerechten« Strafe sei, so Glotz, korrupt.
Als die Rote Armee im Herbst 1944 an der Ostgrenze des Deutschen Reiches stand, begann aus Angst vor deren bereits bekannten, grauenvollen Exzessen die massenhafte Flucht der Deutschen aus Ostpreußen und Schlesien und später auch Pommern. Es begann damals eine menschliche Tragödie, die auch nicht durch noch so viele politisch motivierte Verweise auf zuvor vom Nationalsozialismus begangene Verbrechen gerechtfertigt werden kann. Eine Tragödie, die übrigens genau genommen bereits 1918 begann, als bis 1933 rund 500.000 Ostdeutsche ihre von Polen annektierte Heimat verließen.
Eines darf in einer Zeit, in der Deutsche fast nur noch als Täter, nicht jedoch als Opfer präsentiert werden, auf gar keinen Fall in Vergessenheit geraten, sondern muss immer wieder in aller gebotenen Deutlichkeit gesagt werden: Die systematische Vertreibung der deutschen Zivilbevölkerung
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1 Zitiert nach: Peter Glotz, Berlin, 1. September 2001, URL: http://www.mitteleuro-pa.de/zgv04.htm ------------------------------------
aus ihrer angestammten Heimat in Ostdeutschland stellt ohne jeden Zweifel ein gewaltiges Verbrechen dar. Es war nicht bloß so, dass die deutschen Heimatvertriebenen damals ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Sie mussten dazu auch noch erleben, dass die von den Siegern verfügten Vertreibungen unter grausamsten Begleitumständen durchgeführt wurden. Mord und Totschlag, Plünderung, Raub und Vergewaltigung waren bei dieser Austreibung an der Tagesordnung, und auch Zwangsverschleppungen Richtung Osten blieben keinesfalls auf einige wenige Ausnahmefälle beschränkt. Überdies waren die Vertreibungsopfer nicht selten gezwungen, bei großer Hitze bzw. beißender Kälte den oftmals langen Weg in den Westen Deutschlands zurückzulegen oder, in Vieh Waggons eingepfercht und tagelang eingeschlossen, mit der Bahn die Reise in die Heimatlosigkeit zu absolvieren. Im Potsdamer Abkommen vom 2. August hatten die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges (USA, Großbritannien, Frankreich, UdSSR) unter Punkt XIII die Forderung erhoben, dass die „Überführung der deutschen Bevölkerung oder Bestandteile derselben, die in Polen, der Tschechoslowakei und Ungarn zurückgeblieben sind, nach Deutschland durchgeführt werden muss“ (2) und dass diese in »ordnungsgemäßer und humaner Weise erfolgen soll«(3). Diese Worte klingen in der Tat wie Hohn in Anbetracht der hier nur kurz angedeuteten Grausamkeiten als Begleitumstände der zahlenmäßig größten Vertreibung, die bis dahin in der Historie der Menschheit stattgefunden hatte. Auch das sei an dieser Stelle in aller gebotenen Deutlichkeit ausgesprochen.
Nicht einmal in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) haben die politischen Parteien sich auf Dauer in überzeugender Manier vor bzw. hinter die deutschen Heimatvertriebenen gestellt. Was ist von BRD-Politikern zu halten, die bereit sind, gegen Deutschlands Interessen zu handeln, sich der Lüge, der Recht »Manipulation und der Rechtsbeugung mit dci Absicht zu bedienen, die deutschen
Ostgebiete an fremde Mächte zu verschachern? Dabei hatte sogar die SPD noch bis in die 1960er Jahre hinein um die Wählerstimmen der Vertriebenen geworben, und 1963 hatten in einem Grußwort zu dem Deutschlandtreffen der Schlesier ihre Spitzen Erich Ollenhauer (1901-1963), Willy Brandt (1913-1992) und Herbert Wehner (1906-1990) geschrieben: »Verzicht ist Verrat, wer wollte das bestreiten«.4 CDU und CSU inszenieren sich offiziell bis heute als Sachwalter der Interessen der Vertriebenen, wiewohl sie diese, die das mit ihnen getriebene Spiel selbst jetzt größtenteils nicht durchschauen, bereits unzählige Male verrieten, wenn ihnen dies gerade angebracht erschien. Allgemein kommen im öffentlichen Diskurs die Heimatvertriebenen seit den 1980er Jahren, aber insbesondere seit der (kleinen) Wiedervereinigung 1990 immer schlechter weg, und selbst der Autor dieser Eckartschrift traf schon häufig nach dem Krieg geborene autochthone Deutsche an, die ebenso wegwerfend wie zynisch dieses Urteil fällten: »Die Vertriebenen sind doch selbst schuld. Sie haben sich ja dem Hitlerregime nicht widersetzt.« Wer so bösartig »argumentierende« Landsleute hat (und das sind beileibe nicht nur Antifa-Hassprediger), der braucht keine auswärtigen Feinde mehr.
Angesichts all dessen zeigt die vorliegende Eckartschrift auf, welche Verluste die deutschen Heimatvertriebenen in der Zeit von 1944/45 bis 1948 erlitten haben. Deren Leiden und der historischen Wahrheit sind es die heute Lebenden schuldig, die Erinnerung daran mit aller Kraft und mit allem Nachdruck am Leben zu halten. Denn Schweigen wäre hier Verrat!
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2 Zitiert nach Joachim Noliwajka, Vlucht und Vertreibung der Deutschen. Die Tragödie im Osten und im Sudetenland, Kiel 2013 S. 7f.3 Ebenda, S. /8.4 Proklamation der SPD, in: Programmheft zum »Deutschlandtreffen der Schlesier« in Köln vom 7. bis 9. Juni 1963, S. 25.---------------------
1. Flucht vor der Roten Armee Die Nachkriegsvertreibungen waren nicht die automatische Folge und auch nicht die Folge deutscher »Kollektivschuld«, wie es in der Nachkriegszeit die kommunistische Propaganda so gerne behauptete. Bei näherer Betrachtung erweist es sich, dass sich gegen Kriegsende neben dem Drang nach Rache und Vergeltung im Rücken der Roten Armee auch machtpolitische Interessen Geltung verschafften, die begierig die sich bietende Gelegenheit ergriffen, sogleich alle Deutschen zu vertreiben. 1945 wurde Deutschland in Ost und West in unterschiedlicher Art und Weise okkupiert; im Osten geschah dies durch die Rote Armee von Sowjetdiktator Josef W. Stalin (1879-1953), und dies hatte hier wahrhaft dramatische Folgen. Der Historiker Christoph Kleßmann beurteilt das wie folgt: »Aus erfahrungsgeschichtlicher Perspektive war >1945< für viele Menschen, insbesondere für die deutsche Bevölkerung im Osten, keine oder zumindest nicht primär eine Befreiung, sondern ein Inferno und der Beginn neuer Verfolgung und Diktatur.«(5)
Unter diesen im Osten herrschenden Bedingungen fanden Flucht und Vertreibung in einer besonders harten, ja infernalischen Weise statt. Dabei standen sie in Zusammenhang mit jenen sowjetischen Satellitenregierungen, die sich hinter dem neuen »Eisernen Vorhang« in Prag wie auch in Warschau installierten bzw. von ihrer Schutzmacht installiert wurden. Diese standen von Beginn an unter der Protektion Josef Stalins und zu Anfang noch in Verbindung mit nationalistischen Gruppierungen und Zielsetzungen. Mit »Stalin« ist in diesem Kontext nicht bloß die politische Person gemeint, sondern auch das damalige sowjetische Regime mit seinem Militär-, Geheimdienst- und GULAGsystem, an dessen Spitze der Georgier Stalin seit dem Ende der 1920er Jahre stand. Vor ihm und seinen Ambitionen hatte bekanntlich bereits Wladimir I. Lenin (1870-1924) kurze Zeit vor seinem eigenen Ende eindringlich gewarnt.
Angriffe der Roten Armee auf ostpreußisches Gebiet ließen es bereits im Herbst 1944 zu ersten Fluchtbewegungen kommen. Das Massaker von Nemmersdorf bei Goldap (um den 21. Oktober 1944) trieb eine halbe Million Menschen ungeachtet massiver Verbote, die die Obrigkeit aussprach, zur Flucht aus Ostpreußen. Die meisten von ihnen kamen schon Ende 1944 auf mitteldeutschem Gebiet an und fanden meistens noch bei Verwandten Aufnahme. Zu dieser Zeit war noch nicht zu erahnen, dass das Fluchtschicksal am erträglichsten war, je früher die Flucht durchgeführt werden konnte.
Erst Ende Jänner 1945 setzte die große Flucht aus dem Osten ein, nachdem die am 12. Jänner gestartete letzte Offensive der Roten Armee deren Verbände in fünf sog. Fronten nach Westen und Norden auf deutsches Gebiet geführt hatte. Russische Vortrupps erreichten schon Ende Jänner die Ostsee bei Elbing und die Oder nördlich von Breslau und bei Küstrin, und in Oberschlesien konnten sie das kriegswichtige Industriegebiet besetzen. Ganze Dörfer brachen erst dann überstürzt zur Flucht auf, als der Kanonendonner der Front bereits zu hören war. Die Bevölkerung war über die nahende große Gefahr nicht aufgeklärt worden, und so forderte der überstürzte Aufbruch bei Kälte und Schnee, auf verstopften Straßen und Bahnhöfen noch weit mehr Leid und Opfer als ohnehin unvermeidbar.
Oftmals gerieten Flüchtlingstrecks zwischen die Fronten, wurden überrollt, und ganze Flüchtlingszüge wurden durch Tiefflieger beschossen. Während die meisten über die Oder- und Neißebrücken Richtung Westen flohen, blieben viele in der Nähe der Flüsse, um auf das Kriegsende zu warten. Durch den Vorstoß sowjetischer Truppen an die Ostsee im westlichen Ostpreußen und wenige Wochen danach auch in Pommern (bei Kolberg) wurden die östlich gelegenen Gebiete abgetrennt, womit für zahllose Flüchtlingstrecks und -züge der Landweg nach Westen verlegt war. Die Flucht ließ sich jetzt nur noch über die Ostsee bewerkstelligen, und dazu mussten die Ostseehäfen erreicht
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5 Christoph Kleßmann, Konturen einer integrierten Nachkriegsgeschichte, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 18-19 (2005), S. 3-11, hier: S. 11.----------------- werden. Zehntausende blieben verzweifelt zurück, und so ist es nicht verwunderlich, dass hier die Freitodrate besonders anstieg. Doch auch nicht alle, die einen Platz auf einem Schiff ergattern konnten, überlebten. In diesem Kontext ist speziell auf die perfide Versenkung der »Wilhelm Gustloff« durch das sowjetische U-Boot U-13 am 30. Jänner 1945 hinzuweisen, ebenfalls darauf, dass zehn Tage später die »Steuben« und weitere vollbesetzte Schiffe nach Torpedo- und Bombentreffern sanken. Die Gesamtzahl der Ertrunkenen beläuft sich auf rund 40.000 Flüchtlinge, in der Mehrzahl Frauen und Kinder.
Doch während das Fluchtschicksal derer, die auf dem Seeweg transportiert und nicht Opfer solcher Katastrophen wurden, noch relativ glimpflich war, gestaltete sich die Flucht auf Landwegen meist mühevoller. Zu den Strapazen auf verschneiten, überfüllten Straßen kamen die unbeschreiblichen Gräueltaten, die sowjetische Soldaten an den Flüchtlingen verübten, wenn sie mit diesen in Kontakt gerieten. Unzählige Fluchtberichte belegen dies, wie aus den Bänden I, 1-2 und IV, 1-2 der sog. Ostdokumentation hervorgeht. Hier wurden in den 1950er Jahren in Auswahl 18.000 Fragebogenberichte, 8.000 Erlebnisberichte, Gemeindelisten und andere Akten publiziert. Der Auftraggeber dieser aufschlussreichen Dokumentation war das Vertriebenenministerium der Bundesrepublik Deutschland, das 1949 gegründet und 1969 im Zuge der »Neuen Ostpolitik« der sozial-liberalen Koalition aufgelöst wurde - unter heftiger Kritik der Vertriebenenverbände. Übrigens finden die Gewaltakte der Rotarmisten gegenüber den Flüchtlingen durch zahlreiche Aufrufe der sowjetischen Frontpropaganda sowie durch Berichte einzelner Sowjetoffiziere eine mehr als glaubhafte Bestätigung.
Mitte April 1945, kurz vor Überquerung der Oder, erließ Stalin neue Direktiven, laut denen zwischen deutschem Volk und »Hitleristen« zu unterscheiden war. Die Hassaufrufe des Kriegspropagandisten Ilja Ehrenburg (1891-1967), in denen dieser in bösartigster Weise ohne jeden Unterschied gegen alle Deutschen wütete, wurden nun eingestellt, und er selbst fiel in Ungnade. Trotzdem konnte das Treiben der Roten Armee mit den Massenvergewaltigungen deutscher Frauen nicht so rasch beendet werden. Auch in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und in Berlin fanden immer noch Vergewaltigungen deutscher Frauen statt.
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