Mai 1921 wurde Wolfgang Borchert in Hamburg geboren. Der Schriftsteller zählt zu den international anerkannten deutschen Autoren, die sich mit dem Thema „entwurzelte Kriegsheimkehrer“ auseinandergesetzt haben. Borchert verarbeitete dieses Thema in seinen Werken, in denen es um Einzelschicksale geht, die unter Hoffnungslosigkeit und Schwermut leiden. Verwundern kann das nicht. Borchert selbst war in als Soldat in Russland verwundet und aus dem Kriegsdienst entlassen worden. Zweimal war er denunziert worden wegen „defätistischer“ Äußerungen (gegen über dem Naziregime). Er wurde verhaftet und wegen „Wehrkraftzersetzung“ zum Tode verurteilt. Nachdem aber die deutschen Truppen in Russland geschwächt waren, wurde er „zur Bewährung“ an die Ostfront versetzt. Nach Kriegsende arbeitete er als Regieassistent und als Kabarettleiter am Hamburger Schauspielhaus. Im Hamburger Kältewinter 1946/47 begann er, das Heimkehrerdrama „Draußen vor der Tür“ zu schreiben und hatte großen Erfolg damit. In expressionistischem Stil thematisierte er darin das Elend und die Einsamkeit, die die Kriegsgeneration nach dem desillusionierender Kriegselend erwartete. Der Bindungslosigkeit, die Traumata werden in werden in Sinnbildfiguren und symbolischen Vorgängen Ausdruck gegeben. Ich habe das als Hörspielfassung auf Platte gehört, und selten ist mir etwas so unter die Haut gegangen.
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